Die melodische Homogenität des Gesanges der Exemplare dieser Rasse basiert in der Spezialisierung der Touren der nicht kontinuierlichen Rhytmen, speziell der diskontinuierlichen Rhytmen (vier oder weniger gesendete Silben pro Sekunde), die in halb-hohe und mild-hohe Tonregister, vorwiegend in brillanter Stimme, gesungen werden. Dies gehört zu den Haupteigenschaften des "Timbrado Discontinuo", zusammen mit der Entwicklung der Touren mit diskontinuierlichen Rhytmen in langsamer, abgesetzter Form und metallischem Klang (ohne Einbeziehungeines Vorsängers oder jeglichen anderen künstlichen Methoden). Außerdem gehört zu der Haupteigenschaft ein Gesangsvortrag von zusammengesetzten Melodien, die durch übereinander liegende Touren oder Töne gebildet werden, die zur gleichen Zeit gehört werden. (Reelle Wahrnehmung des Hörenden von zwei oder mehr Touren zur gleichen Zeit in überlappter oder berittener Form). Das bedeutet, daß der Vogel gleichzeitig aus zwei Luftsäcken verschiedene Töne aus seinem Repertoire singt. Üblicherweise singt der Vogel die beiden Töne oder Touren auch mit unterschiedlicher Intensität. Dadurch sind sie dann besser zu unterscheiden.
Schließlich unterscheidet diese Rasse auch die Tatsache, daß die Touren oder Variationen die ihr Gesang bilden, keiner vorbestimmten Struktur entsprechen (limitierter phonetischer Text) wie es in den melodischen Repertoires anderer Rassen geschieht und weshalb wir von einem hoch stereotypierten Gesang sprechen.
Phänotyp (Erscheinungsbild)
Da bei "Timbrado Discontinuo" weder Farbe und Form betrachtet werden, bleibt es dem Züchter frei, die phänotypischen Eigenschaften seiner Exemplare, passend zur Entwicklung des wilden Kanarienvogels, festzulegen. Jedoch werden der rötliche Farbfaktor sowie die Präsenz von lockiger Federung, (Positurkanarien) nicht akzeptiert, Ausnahme sind Vögel mit Hauben, wenn sie vom Gesangsvortrag einem "Timbrado Discontinuo" entsprechen.